Von der Yogamatte ins Herz: Neue Erkenntnisse, dankbares Lebensglück, ehrliche Momente und innerliches Glück. Was Yoga in den letzten zwei Monaten verändert und mir rückwirkend in den vergangenen 7 Jahren gelehrt hat, möchte ich hier mit euch teilen.
Erkenntnisse eines Glücksmoments - einer kostbaren Erfahrung, die eigentlich nur mir gehören.
Und sich trotz ihrer persönlichen Natur danach sehnen, irgendwann geteilt zu werden.
Während meiner siebjährigen Reise, habe ich gelernt, die meisten Momente - voller Glück oder tiefstem Schatten - für mich zu behalten. Doch nun, da ich das Glück und die damit verbundenen Geschichten in meiner inneren Ausgeglichenheit trage (nicht immer, aber doch recht oft), spüre ich den Drang, von diesen Momenten zu erzählen und sie mit anderen zu teilen, auch wenn sie manchmal von Schmerz begleitet waren
Diese Momente sind nun authentisch und immer noch so lebendig, als hätten sie gerade erst stattgefunden. Sie tragen auch heute noch die Freude, die Trauer, die Aufregung oder den Schmerz aus dem jeweiligen Moment in sich, und sind dafür gemacht andere Menschen daran teilhaben zu lassen. Haben wir sie doch alle, diese Momente, die uns zu dem Menschen machen, der wir heute sind. Heute kann ich Lebensschwankungen wie Stress, Enttäuschung oder Glücksmomente besser ausbalancieren, indem ich mich auf meine Atmung konzentriere, meine Yogazeit nutze, Zeit in der Natur verbringe oder mit Menschen spreche, die mir wichtig sind. Geht es doch immer darum die große Weite und doch den inneren Blick auf das wesentlich - die Balance des Lebens - zu halten.
Es gibt für alles einen "richtigen" Zeitpunkt, und indem ich auf mein inneres Gespür/Intuition höre, weiß ich, wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, diese Momente zu teilen.
So ein Glücksmoment war dieses Ereignis.
Das Glück sitzt auf dem Felsen von Nuss Penida.
Diese kleine Insel in Indonesien, nahe an Bali gelegen, zu erleben, war ein ganz besonderes Geschenk, das ich mir gemacht habe. Eine Woche gönnte ich mir Pause, ob vor meiner Zeit als Volunteer im Bali Silent Retreat Center oder danach, kann ich heute nicht mehr so genau sagen.
Nuss Penida war eine Insel, die 2018 noch nicht allzu stark vom Tourismus erschlossen war und daher noch sehr friedlich und fast lautlos im Vergleich zur vollen Insel Bali wirkte.
Meine Lebens-Reise-Jahre, waren weniger darauf ausgerichtet von einem Hotspot zum nächsten Highlight zu springen. Vielmehr lag meine Neugier darin, die Länder, ihre Bewohner, ihre Kultur und insbesondere ihre Religionen, Heilmethoden und Glaubensrichtungen kennenzulernen.
Nuss Penida hieß mich, noch so verschlafen, ganz herzlich willkommen und war ein ganz besonderer Ort für mich.
An einem der Tage in dieser Woche entdeckte ich diesen wunderschönen Platz. Es ging entlang eines zugewachsenen Trampelpfades, der nicht wirklich aussah, als führte er an einen Ort, und plötzlich erstreckte sich diese unendliche Weite vor mir. (siehe Foto). Das Rauschen des Meeres, der Wind, die warme Brise auf meiner Haut, die frische klare Luft und das Gefühl von unendlicher Freiheit - all das lud mich dazu ein, mich genau auf diesen Felsen zu setzen. Wie lange ich dann dort oben saß, weiß ich heute nicht mehr, doch habe ich hier einen der stillsten und innerlich glücklichsten Momente erlebt. Auf diesem Felsen mitten im irgendwo sitzend, spürte ich die pure Lebensenergie und tiefe Ruhe in mir. Frei und ungebunden, mit neuen Horizonten vor Augen, war ich unendlich dankbar für dieses Geschenk des Glücks. Foto: Baju, ein einheimischer Junge, der zufällig vorbeigekommen war.
Ich warte gespannt auf deine Nachricht. Mit lieben Grüßen Andrea
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